Schafgarbe – eine aromatische Heil- und Gewürzpflanze
Woher kommt die Schafgarbe? Was sind ihre Merkmale?
Die Pflanze gehört zur Familie der Korbblütler und ist sehr artenreich. Einige Arten sind als Heilpflanzen nicht mehr aus der Naturheilkunde wegzudenken. Mitunter sind das Achillea millefolium, Achilleskraut, Frauenkraut, Tausendblatt, Blutstillkraut oder Feldgarbe. Die Schafgarbe ist heute fast überall auf der Welt zu finden und wird in vielen Ländern kultiviert. In Deutschland wächst sie auf offenen Flächen, an Wegrändern, Böschungen und auf Weiden sogar in höheren Lagen.
Damit die Schafgarbe gut wachsen kann, bedarf es stickstoffhaltiger Erde. Ihr Wurzelstock verbreitet sich kriechend unterirdisch und stärkt damit den Boden. Gut zu erkennen ist die Pflanze an den feinen fiederteiligen Blättern und den sehr kleinen weiß-rosa Blüten, die sich ab Juni in flachen Dolden zeigen. Die Schafgarbe wird zunehmend auch als Kulturpflanze im Garten angesiedelt, sie erscheint dabei mehrjährig.
Wie wird die Pflanze verwendet?
Verwendet werden können die Blätter, die Blüten und die Triebe der Heilpflanze. Während dem Blühen kann die Schafgarbe kurz über dem Boden abgeschnitten und anschließend zum Trocknen aufgehängt werden. Bis auf die stark verholzten Teile kann alles klein geschnitten und verwendet werden.
Um einen Heil-Tee zuzubereiten, kann sowohl das getrocknete als auch das frische Kraut verwendet werden. 1 TL des Krautes wird mit kochendem Wasser übergossen und ist nach 5-10 Minuten genießbar.
Empfohlen werden bis zu drei Tassen am Tag. Allerdings sollte eine kurmäßige Anwendung nicht länger als 4 Wochen andauern. Der Schafgarbentee kann auch als Dampfbad genutzt werden, um z.B. festsitzenden Schleim zu lösen. Zusätzlich lassen sich die Teekompressen auf fettige oder unreine Haut als Packung auftragen. Eine Zubereitung als Tinktur auf Alkoholbasis ist ebenfalls möglich. Sowohl die Tinkturen als auch das reine Schafgarben-Öl wirken sich positiv auf akute Probleme wie Schnittwunden, Nasenbluten und Hämorrhoiden aus. Auch die Gabe von Pflanzenpresssaft ist üblich.
Welche sind die wirksamen Inhaltsstoffe von Achillea Millefolium
Die Pflanze verfügt über ätherische Öle (Chamazulen), den Bitterstoff Achillein, Cumarine, Flavonoide, Gerbstoffe, Harze, Inulin, Kalium, Kupfer, Vitamin C und Eiweiß. Das Chlorophyll enthält eine ähnliche Substanz wie Vitamin A. Sie weist bestimmte Eigenschaften auf, die damit in Verbindung stehen. Schafgarbe wirkt beruhigend auf die Nerven, stillt das Blut kleiner Wunden, fördert die Durchblutung, hemmt Entzündungen, löst Krämpfe sowie Schleimbildung auf und hat zusammenziehende Kräfte.
Schafgarbe als naturheilkundliche Pflanze
In der Naturheilkunde und Volksmedizin wird Achillea vielseitig eingesetzt. Schon in frühen Zeiten wurde Schafgarben-Tee gegen jede Art von Unwohlsein zubereitet. Primär verwendet wird sie bei Verdauungsprobleme und Beschwerden des Magens, des Darmes und der Galle. Die Heilpflanze ist entzündungshemmend und wirkt gegen Blähungen und Krämpfe. Die krampflösende Wirkung ist besonders für Frauen in den Wechseljahren hilfreich und wird bei Menstruationsproblemen gerne genutzt. Zudem fördert die beruhigende Wirkung das Schlafverhalten und kann Nervosität mindern.
Bei Krampfadern und Hämorrhoiden hilft die Schafgarbe den Venen beim zusammenzuziehen. Der Bitterstoff Achillein fördert den Stoffwechsel und der Kaliumgehalt reguliert Wasserabsonderungen von Nieren und Blase.
Kann man die Schafgarbe selber anbauen?
Wer die Schafgarbe gerne anbauen möchte, muss nicht allzu viel beachten, denn die Pflanze ist relativ anspruchslos. Sie bevorzugt einen sonnigen Standort und mag keine Staunässe. Erscheinen tut sie mehrjährig, was besonders die Bienen erfreut. Die Blätter können im Frühjahr direkt nach dem Austrieb verwendet werden. Sollen die Blätter getrocknet werden, müssen sie bestenfalls als blühender Strauß mit den Blüten nach unten in den Schatten gehängt werden.
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