Kümmel (Carum Carvi)

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Kümmel – eine aromatische Heil- und Gewürzpflanze

Herkunft und Merkmale von Kümmel

Kümmel (Carum Carvi) ist eine uralte Kulturpflanze und ein wichtiges Heil- und Gewürzkraut. In alten Rezepten wird der Alleskönner als Hilfsmittel bei Blähungen und zur Unterstützung schwer verdaulicher Speisen beschrieben. Wie die Heilkräuter Anis, Fenchel und Koriander gehört Kümmel zu den Doldengewächsen. Alle Kräuter weisen eine sehr ähnliche Wirkung auf.

Kümmel

Die Kümmelpflanze stammt aus Eurasien und kann auf feuchten Wiesen, an Böschungen, auf Weiden und Grasflächen gefunden werden. Kümmel wächst häufig auch wild. Allerdings sollte man ihn nicht sammeln, denn es gibt sehr viele giftige Doldengewächse, die man als Laie schnell verwechseln kann. Die meisten Gewürz- und Arzneipflanzen stammen aus rein gezüchteten Kulturen, damit eine hohe Qualität gewährleistet werden kann.

Die Heilpflanze wächst bis zu einem Meter hoch und bildet am oberen Stängel Dolden mit sieben bis zehn Hauptstrahlen aus. Sie blüht von Mai bis Juli in weißen Blütendolden und steht für Wohlbefinden und Vitalität. Im Jahr 2016 wurde der Kümmel zur Arzneipflanze des Jahres gewählt.

Wie wird der Kümmel verwendet?

Kümmelsamen werden gerne als Tee zubereitet. Dafür werden die Samen in einem Mörser zerstoßen oder in einer Kaffeemühle zerkleinert. Anschließend wird 1 TL Samen mit 250ml heißem Wasser übergossen und für circa 10 Minuten abgedeckt ziehen gelassen. Durch das heiße Wasser können die wohltuenden Inhaltsstoffe herausgelöst werden.

Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass das Wasser beim Übergießen nicht mehr kocht, um die Inhaltsstoffe zu schützen. Um die Verdauung zu fördern, ist es ratsam den Tee warm und in kleinen Schlucken nach einer Mahlzeit zu trinken. Außerdem eignen sich auch die jungen Blätter der Gewürzpflanze für den Verzehr und können als schmackhafte Zutat in Suppen und Salat verwendet werden. Zudem ist der Kümmel bekannt dafür Kohlgerichte, Zwiebelkuchen oder Brot zu verfeinern.

Was sind die wirksamen Inhaltsstoffe von Carum Carvi?

Kümmel enthält neben Ballaststoffen und Proteinen wichtige Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sowie antioxidativ wirkende Flavonoide. Dazu gehören Carotin, Lutein, Cryptoxanthin und Zeaxanthin. Wichtig sind vor allem die ätherischen Öle Limonen, Carvon, Carveol, Cumuninicaldehyd und Furfurol.
Kümmel als naturheilkundliche Heilpflanze

In der Naturheilkunde werden Kümmelsamen häufig mit Anis- und Fenchelsamen verglichen. Vor allem die in den Samen enthaltenen ätherischen Öle sind für ihre positive Wirkung auf den Körper bedeutsam. Allerdings schwankt der Gehalt an wertvollen Ölen je nach Anbau und Lage der Kümmelpflanzen. Die Heilpflanze ist dafür bekannt sich positiv auf die Verdauung auszuwirken, indem der Magen- und Darmtrakt angeregt und erwärmt wird.

Die Inhaltsstoffe wirken gegen Blähungen, sind krampflösend, reduzieren Durchfall und helfen schwere Speisen zu verdauen. Die Substanzen dieser Heilpflanze bringen zudem Ruhe und Entspannung in einen gereizten Magen. Zusätzlich wird durch Kümmel der Appetit angeregt. Die antibakterielle Eigenschaft des Öls unterstützt die guten Darmbakterien und sorgt für eine ausgeglichene Darmflora.

Weiterhin kann die Heilpflanze bei Beschwerden der Leber und Galle angewendet werden oder nervöse Herz- und Magenbeschwerden beruhigen. Bei jungen Müttern wird durch den Kümmel die Milchbildung in der Stillzeit angeregt.

Kann man Kümmel selber anbauen?

Kümmel kann als zweijährige Pflanzen aus Samen gezogen werden. Im März oder April wird mit der Aussaat begonnen und die Samen mit Erde leicht angedrückt. Die Reihen sollten bestenfalls einen Abstand von 30 cm haben. Nach zwei Wochen zeigen sich bereits die ersten Keimlinge. Nachdem die ersten kräftigen Pflanzen zum Vorschein kommen, sollten diese mit 20 cm Abstand voneinander getrennt werden.

Im zweiten Jahr entwickeln sich die Blühtriebe und im Juni/Juli werden die Früchte reif. Färben sich die Kümmelfrüchte braun, können sie geerntet werden. Daraufhin werden die Dolden abgeschnitten und an einen luftigen, schattigen Platz gehängt. Sobald die Früchte trocken sind, werden sie von den Dolden abgerebelt und in Säckchen oder Dosen aufbewahrt. Vom Wildsammeln der Samen ist abzugeraten, da sie von einigen giftigen Pflanzen kaum unterscheidbar sind.

Quelle

Pahlow, Mannfried, Heilpflanzen, sanfte Behandlung von Alltagsbeschwerden

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